Kürzlich wurden wir gefragt, ob wir Tipps und Vorschläge haben, um ansprechende Fotos für die Website und für Social Media zu machen. Gerne greifen wir dieses Thema auf, denn Fotos sind ein wichtiger Teil der Markenidentität und spielen in vielen Bereichen im Marketing eine zentrale Rolle.
Die Website ist ein guter Ankerpunkt und Schnittstelle für dein Marketing und dein Online Business. Sie dient dir als digitales Schaufenster, das es zu gestalten gilt. Und eines dieser Gestaltungselemente sind Fotos.
Transkript der Podcast Folge 63
Wir berichten dir von unserem Business Shooting und teilen unsere eigenen Erfahrungen mit dir. Und wir haben ein paar Tipps für dich, wie du dich optimal vorbereiten kannst, denn wir waren für unser Shooting nicht perfekt gerüstet und am Ende hatten wir Mühe, alle Fotos für die Website zusammen zu bekommen. Deshalb teilen wir gerne unsere Erkenntnisse und Learnings mit dir.
Uns war zum Zeitpunkt des Shootings noch nicht so genau bewusst, wie unser Farbkonzept aussehen sollte. Für das Shooting haben wir eine Outdoor-Location gewählt mit verschiedenen Firmengebäuden in knallig, bunten Farben. Da gab es eine türkise, pinke, graue und gelbe Fassade, vor der wir uns platzierten. Wir haben mit der pinken Wand begonnen und dort viel Zeit verbracht, bis wir und der Fotograf warm und im „Flow“ waren.
Am Ende war das Ergebnis, dass wir die meisten Fotos vor pinkem Hintergrund haben, was aber gar nicht zu unserem Website-Branding passt, denn pink gehört gar nicht zu unseren Markenfarben.
Wir sind dann noch weiter zu einer zweiten Location und da hat der Hintergrund und die Umgebung gut zu unserer Marke gepasst.
Unser Tipp: Überlege dir vorher, wo das Shooting stattfinden soll, ob du die Bilder in deinen Büroräumlichkeiten, in einem Studio oder draußen machst. Achte darauf, dass die Farben der Umgebung und von deinen Outfits gut zum Farbkonzept deiner Website passen.
Ein gutes Bild erzählt eine Geschichte. Und damit das gelingt, braucht es das passende Setting mit Stimmung, Location und Outfit. Der Einsatz von den richtigen Requisiten kann die Geschichte unterstützen, die du erzählen willst.
Wir hatten bei unserem Shooting diese Props dabei:
IPad, Laptop, Handy, Stift, Block, Buchkalender, Kopfhörer, Kaffeebecher
Und mit diesen Utensilien haben wir visuell unterstützt, worum es bei uns im Business geht. Ein Beispiel: Kopfhörer kamen zum Einsatz, als wir das Foto für den Podcast gemacht haben.
Unser Tipp: Setze Requisiten gekonnt sein, die dich dabei unterstützen deine Geschichte zu erzählen und deinem Publikum auf den ersten Blick zu vermitteln, worum es bei dir geht.
Wir haben vor dem Shooting einige Ideen gesammelt, welche Posen und Szenen uns gefallen und welche wir für unsere Website-Fotos und unsere Beitragsbilder umsetzen wollen.
Das war schon mal gut, denn sonst geht die Kamera an und du weißt gar nicht, was du tun sollst bzw. bist angewiesen auf den Fotografen, der dir sagt, wie du dich präsentieren sollst.
Bei uns war klar, dass wir keine steifen Portraits wollten, sondern dass alles ein bisschen dynamischer, lockerer und lustiger rüberkommen soll. Das ist uns auch gut gelungen. Aber ein paar Posen und Szenen haben uns dann doch gefehlt.
Zum Beispiel hätten wir kürzlich ein Bild gebraucht zum Thema „Geheimnisse lüften“. Da wäre ein Foto super gewesen, wo Nicola mir etwas ins Ohr flüstert oder umgekehrt.
Unser Tipp: Überlege dir unbedingt vorher, welche Posen und Szenen du darstellen willst und was du damit ausdrücken willst, welche Geschichten du erzählen möchtest und wie du deine Themen mit den entsprechenden Posen untermauerst (so wie wir es wollten mit dem Bild zu den Geheimnissen).
Wir haben noch eine Erfahrung, die wir gerne mit dir teilen wollen. Wir waren so auf unsere lockeren und witzigen Posen bedacht, dass wir dabei ganz vergessen haben in die Kamera zu sehen. Fazit, es gibt kaum ein Foto, in dem wir beide den Blick in die Kamera richten. Fotos wirken lebendig und beeindruckend, wenn man direkt in die Kamera sieht und genau solche Bilder vermissen wir in unserer Fotoausbeute.
Unser Tipp: Achte darauf, dass du immer wieder direkt in die Kamera blickst.
Entscheidend ist auch die Überlegung, welche Fotos du in welchem Format brauchst. Gerade wenn wir an das Header-Bild denken, das über die volle Seitenbreite deiner Website gehen soll, brauchst du unbedingt ein Bild im Querformat, das eben diese volle Breite abdeckt.
Gerade beim Bild auf der Startseite, welches man als erstes sieht, wenn man auf die Website kommt, ist man besonders kritisch. Bei uns war es so, dass wir zwei Frauen sehr wählerisch bei der Fotoauswahl waren. Wir konnten uns dann auf einige wenige Bilder einigen, wo wir uns beide gut gefallen haben und prompt waren genau diese Fotos nur im Hochformat verfügbar und nicht dafür geeignet, diese als Header auf der Startseite einzusetzen.
Unser Tipp: Überlege dir ganz explizit, wie das Foto für deine Startseite aussehen soll und achte darauf, dass dieses im Querformat geshootet wird.
Das waren unsere ganz persönlichen Erfahrungen von unserem Business-Shooting und wir teilen sie mit dir, damit du vielleicht die eine oder andere Sache besser vorbereiten kannst.
Wir empfehlen dir, dass du dir ein konkretes Fotokonzept überlegst, welche Fotos du für deine Website brauchst. Damit du nach dem Shooting auch alle Bilder im Kasten hast, so wie du es dir vorgestellt hast Am Ende sollst du dir nicht denken, Mist, das fehlt noch und das wäre auch noch ein gutes Bild gewesen. Der Fotograf kann nicht genau wissen, welche Szenen du im Kopf hast und schließlich ist es dein Business und deine Website.
Wie geht es jetzt weiter mit den Bildern, kommen wir zum technischen Teil …
Wenn wir an Suchmaschinenoptimierung denken, spielt der Dateiname und der alternative Text eine Rolle für SEO. Das bedeutet für dich, dass du die Bilder gleich richtig benennen sollst mit einem aussagekräftigen Dateinamen, und zwar vor dem Upload in die Mediathek des Content Management Systems deiner Website. Baue relevante Keywords in den Dateinamen ein.
Wie benennt man ein Foto richtig?
Verwende keine Leerzeichen, sondern verbinde Wörter mit Bindestrichen. Und verzichte auf Großbuchstaben, Umlaute und Sonderzeichen.
Ein Beispiel von einem unserer Dateinamen: „die-onlinerinnen-podcast“ oder “die-onlinerinnen-podcast-digitales-marketing-leicht-gemacht“
Dabei spielt das Thema „Barrierefreiheit im Web“ eine Rolle. Und das bedeutet, dass es Menschen, die beispielsweite an einer Beeinträchtigung des Sehvermögens leiden, ermöglicht wird, gleichberechtigt die Inhalte der Website zu konsumieren, indem sie sich die alternative Textbeschreibung des Bildes vorlesen lassen. Für alle Inhalte, die keinen Text darstellen, sind alternative Beschreibungen anzugeben, so auch für Bilder.
Kurz gesagt, der alternative Text soll das Bild beschreiben und erklären, was darauf zu sehen ist. Und in diese Beschreibung baust du am besten deine relevanten Keywords ein. Den alternativen Text kannst du direkt in der Mediathek deiner Website bei den Fotos ergänzen.
Die zwei gängigsten Formate lauten:
Das Dateiformat JPG bzw. JPEG stellt keine Transparenzen dar und ist ideal geeignet für Fotos auf der Website oder in einem Onlineshop. Der Vorteil ist, dass dieses Format wenig Speicherplatz benötigt und sich gut komprimieren lässt bei guter Bildqualität.
Das PNG-Format kann transparente Bereiche darstellen und ist gut geeignet für Logos und Grafiken mit transparentem Hintergrund, braucht aber mehr Speicherplatz und lädt daher langsamer.
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Die Dateigröße deiner Bilder wirkt sich auf die Ladezeit deiner Website aus. Je größer die Datei, desto langsamer wird sie geladen. Eine schnelle Ladezeit ist eines der wichtigsten Kriterien für die Suchmaschinen und entscheidet mitunter über dein Ranking in den Suchergebnissen.
Deshalb ist es wichtig, dass du die Daten deiner Fotos komprimierst, bevor du sie auf deine Seite lädst. Es reichen Dateigrößen von durchschnittlich 200kB pro Bild, viel größer sollen die Dateien auf keinen Fall sein.
Noch ein Tipp an dieser Stelle: Baue keine Fotogalerie auf der Startseite ein, das beeinträchtigt die Ladezeit und gerade bei der Startseite ist diese entscheidend.
Wie breit das Bild sein soll, hängt davon ab, wie es auf der Website dargestellt werden soll. Willst du, dass das Bild über die gesamte Seitenbreite sichtbar ist oder in einer schmalen Spalte? Das Maß für die volle Seitenbreite liegt bei knapp 2000 px (1920px genauer gesagt).
Wenn wir die technischen Aspekte kurz zusammenfassen, achte bitte auf diese Dinge:
– Komprimiere die Bilder auf eine Dateigröße von rund 200 kB
– Schneide das Bild auf das richtige Maß zu, damit es gut dargestellt wird
– Wähle einen passenden Dateinamen für deine Bilder
– Füge eine alternative Bildbeschreibung ein
Zum Schluss wollen wir das Rechtliche nicht unerwähnt lassen. Bitte achte auf das Urheberrecht des Fotografen und die Nutzungsrechte dieser Bilder. Kläre den Umfang des Nutzungsrechtes vorher mit deinem Fotografen.
Bilder und Fotos sind enorm wichtig im Online Business, denn sie sind meist das Erste, was einem Website-Besucher ins Auge sticht. Hier noch die Tipps im Schnelldurchlauf, was du beachten solltest:
Foto: © Die Onlinerinnen
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