Mit Newsletter Abmeldungen umgehen, aber wie?
Boah, schon wieder hat sich jemand mein Freebie geholt und sich dann prompt von der E-Mail-Liste abgemeldet. Haben die Leute heute keinen Respekt mehr? Da macht man sich die ganze Mühe, bietet sein Wissen in einer praktischen Ressource kostenlos an, gibt auch noch Werbebudget aus und dann drückt diese Person einfach auf “E-Mails abmelden”, nachdem sie mein eBook heruntergeladen hat.
Transkript der Podcast Folge 38
Wir sprechen darüber, was es mit jemandem macht, wenn das passiert und warum du schleunigst dein Mindset ändern musst.
Du hast Stunden, wenn nicht sogar Tage an deinem 0-Euro-Produkt gearbeitet. Vom Konzept bis zur Gestaltung flossen viele Schweißperlen und du hast dir sehr viel Mühe gemacht. In diversen Podcasts und Workshops hast du gelernt, dass dein Freebie so gut sein muss, wie ein Produkt, für das die Menschen sogar zahlen würden. Und diesem Credo bist du gefolgt: dein Freebie ist richtig gut geworden, einfach, verständlich und die Abonnenten ziehen einen unmittelbaren Nutzen daraus.
Im nächsten Schritt bewirbst du dein 0-Euro-Produkt mit bezahlten Facebook-Anzeigen. Du sitzt stundenlang vor den Anzeigentexten und Grafiken und endlich sind sie im Online-Universum. Frei zugänglich für die Menschheit (fast frei), denn die E-Mail-Adresse wird heutzutage als “Zahlungsmittel” im Online Business angesehen.
Juhu – deine ersten Abonnenten kommen in deine Mailingliste. Du freust dich wie verrückt und dann passiert Folgendes:
Das Freebie wird heruntergeladen und danach drückt die Person auf den Abmelden-Button. Warum?
Und dann beginnt sich das Gedankenkarussell zu drehen. Ist mein Produkt nicht gut? Habe ich etwas Unpassendes geschrieben? Was habe ich falsch gemacht?
Lass dir gleich sagen: Du hast nichts falsch gemacht. Diese Person ist einfach nicht deine Zielgruppe. Und du wirst nicht glücklich, wenn sie auf deiner E-Mail-Liste ist. Denn sie nimmt nur Platz weg und kostet dich Geld. Ärger hat sie dich schon gekostet.
Betrachten wir das Thema, wie wir mit Newsletter Abmeldungen umgehen, mit einem Blick auf die finanzielle Seite. Warum kostet dich diese Person, ein inaktiver Abonnent, Geld? Weil jeder E-Mail-Provider Geld kostet und je mehr Abonnenten auf deiner Liste sind, desto mehr bezahlst du. Es gibt durchaus Anbieter, die die ersten 500 oder 1000 Abonnenten kostenlos anbieten. Wir verwenden *MailerLite und konnten uns über einen kostenlosen Account bis zur Grenze von 1000 Abonnenten freuen.
Angenommen, in deinem E-Mail System sind 1200 Kontakte. 400 öffnen deine E-Mails nicht, lesen sie nicht und klicken nie auf einen Link – weder zu einem Blogartikel, noch zu einer Podcast-Folge, geschweige denn auf ein kostenpflichtiges Produkt.
800 Kontakte kosten dich bei Mailerlite im Monat noch nichts, während du für 1000 bereits bezahlst. Wir sprechen hier nicht von Unsummen, trotzdem summieren sich auch kleine Ausgaben.
Aber diese 400 inaktiven Abonnenten tragen auch dazu bei, dass deine Statistik nach unten geht. Deine Öffnungsrate, deine Klickrate und am Ende auch deine Conversion.
Wäre es da nicht besser, diese 400 einfach gehen zu lassen? Sie zu löschen?
Es gibt auch die Möglichkeit, diese 400 Kontakte noch einmal zu reaktivieren. Du kannst ihnen eine besondere E-Mail schicken und sie fragen, ob sie weiterhin von dir hören möchten. Was du dazu brauchst, ist eine gute Betreffzeile wie zum Beispiel:
“Warum hast du mit mir Schluss gemacht”?
“Hallo, bist du noch da?” Oder du verwendest eine ganz klare Sprache und schreibst: “Ich lösche dich von meinem Verteiler!“
Diese Mails nennt man Reaktivierungs-E-Mails. Dazu sortierst du zunächst einmal deine Abonnenten. Du sortierst nach Kontakten, die mindestens ein halbes Jahr nicht mehr aktiv waren. Du kannst auch ein Jahr nehmen, wenn dir 6 Monate zu kurz erscheinen. Diese Kontakte verschiebst du in ein separates Segment oder in eine eigene Gruppe in deinem Newsletter-System.
Und dann verfasst du eine E-Mail. Das Ziel sollte sein, diese Leute wieder zu reaktivieren. Dazu musst du sie zunächst einmal dazu bringen, dass sie deine Nachricht öffnen. Das schaffst du mit einer knackigen Betreffzeile. Wir haben übrigens einen eigenen Artikel über Betreffzeilen erstellt, indem wir viele Tipps und 50 Beispiele für knackige Betreffzeilen teilen.
Der Betreff ist jedoch noch nicht alles. Gib den Menschen einen Grund, warum sie auf deiner E-Mail-Liste bleiben sollten. Vielleicht sind sie müde von deinem Content geworden. Probiere einmal etwas anderes aus. Manche Unternehmen schicken einen Gutschein, um die Abonnenten wieder zum Kauf zu animieren. Überrasche deine Abonnenten mit einem weiteren Freebie oder sprich die Bedürfnisse und Wünsche deines Publikums auf emotionale Weise an.
Reagieren Abonnenten auf die E-Mail und bleiben? Super! Dann kannst du sie weiter beobachten und sie vielleicht mit einer anderen E-Mail Serie wieder aufwärmen.
Kommt auf deine Reaktivierungs-Kampagne keine Reaktion, bleibt nur noch der Weg des Löschens.
Löse dich von deiner Emotion und lass inaktive Newsletter-Abonnenten ziehen. Sieh das Ganze positiv. Freu dich auf Abonnenten, die wirklich an deinem Unternehmen, an dir, an deinen Produkten interessiert sind und konzentriere dich lieber auf sie.
Und weil wir schon gefühlte tausend Stunden an Recherche damit verbracht haben, welche Marketingtools man unbedingt braucht, haben wir eine Liste mit den 33 hilfreichsten Marketingtools für dich erstellt.
Lade dir unsere Empfehlungsliste gleich herunter und spar dir viel Zeit und Mühe!
Und weil wir schon gefühlte tausend Stunden an Recherche damit verbracht haben, welche Marketingtools es gibt und welche man unbedingt braucht, haben wir eine Liste mit den 33 wichtigsten und hilfreichsten Marketingtools für dich erstellt.
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Vor kurzem hat jemand zu uns gesagt: “Die Welt hat sich schon sehr geändert, seit es das Internet gibt”. Dieser Satz hat uns zum Denken angeregt.
Noch nie gab es so viele gratis Kostproben von Produkten. Man konnte nicht einfach einen Vortragenden “testen”, um dann einen Workshop zu buchen oder auch nicht.
Vor dem Internet musste man mehr oder weniger die Katze im Sack kaufen.
Heute bekommen wir nahezu alle Informationen kostenlos im Netz. Wir können von jedem Anbieter kostenlose Proben in Form von Freebies herunterladen und sehr viele kostenlose Kurse und Workshops konsumieren.
Diese kostenlosen Produkte und Workshops betrachten wir sehr wertschätzend, weil wir selber welche anbieten und wissen, was dahinter steckt. Wir tragen uns nicht nach Erhalt des Freebies aus der Liste aus, aus Respekt dem Business-Kollegen gegenüber und natürlich auch, weil wir daran interessiert sind, über regelmäßige Newsletter weitere, wertvolle Informationen zu erhalten und den Anbieter besser kennenzulernen.
Wie wir mit Newsletter Abmeldungen umgehen, hat mit unserer Erwartungshaltung tun. Es ist wichtig, dass wir unsere Erwartungshaltung herunterschrauben. Wir dürfen keine 0-Euro-Produkte anbieten in der Erwartung, dass jemand dann unser kostenpflichtiges Produkt kauft.
Das Null-Euro Produkt hat den Zweck, Menschen in deine E-Mail-Liste zu bringen, die sich für dein Thema und dein Angebot interessieren. Nicht alle diese Menschen werden bei dir kaufen.
Wir dürfen planen, wir dürfen Ziele und Visionen haben, aber wir müssen uns von diesen Erwartungen lösen. Dann fühlt man sich persönlich auch nicht mehr gekränkt, wenn sich jemand nach dem Download des Freebies umgehend vom Newsletter abmeldet.
In diesem Sinne: Mach weiter, hab Ziele, Träume und lass dich nicht von Einzelnen negativ beeinflussen oder demotivieren.
Wir laden dich ein, mit uns zu sprechen, wenn du deine Expertise in ein attraktives Online-Produkt packen willst, um dein Business flexibler zu gestalten, um mehr Menschen zu erreichen und um mehr zu verdienen.
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Foto: © Die Onlinerinnen
