Transkript der Podcast Folge 17
Wir haben in einem vergangenen Artikel über E-Mail-Marketing im Allgemeinen berichtet. Dabei haben wir geklärt, was das überhaupt ist und warum es so wichtig ist, gleich damit zu beginnen eine E-Mail Liste aufzubauen.
Du kannst diesen allgemeinen Teil auch in unserem Podcast – Folge #11 – gerne noch mal nach hören.
Heute wollen wir uns einen spezifischen Teilbereich ansehen: Die Willkommens-E-Mails
Ich habe kürzlich meine E-Mail Adresse im Austausch für ein Produkt hergegeben. Und gleich danach, als ich mich dafür registriert habe und den Double Opt-In Prozess abgeschlossen habe (das bedeutet, dass ich meine E-Mail Adresse bestätigt habe), kam auch schon das erste Mail…
Dieses E-Mail oder besser diese E-Mails sind die ersten Schritte, die neue Abonnenten mit deinem Unternehmen gehen.
Willkommen-E-Mails haben die höchste Öffnungsrate. Sie werden schon erwartet und deshalb sehr häufig geöffnet!
Du beginnst Vertrauen aufzubauen. Eine Willkommens-Serie kann sich sehr positiv auswirken und dir dabei helfen, Vertrauen aufzubauen. Wir erinnern uns, Menschen kaufen von Menschen, die sie kennen und mögen. Und du hast mit einer E-Mail Serie die Möglichkeit, Vertrauen aufzubauen.
Mit dieser allerersten E-Mail an einen neuen Abonnenten legst du den Grundstein für alles weitere, was danach kommt.
Es gibt ein paar Dinge zu beachten, damit deine Begrüßungs-Sequenz auch geöffnet und gelesen wird.
Und hier sind unsere Tipps dazu:
Am besten besteht so eine Serie aus 3-7 E-Mails – das ist ein guter Richtwert.
Eine einzelne E-Mail ist zwar ein guter Anfang, aber eine ganze Serie ist viel wirksamer. Denn so hast du die Möglichkeit, dein Publikum ordentlich zu begrüßen und deine Geschichte zu erzählen, damit man dich kennenlernt. Du kannst gleichzeitig Interesse auf deine weiteren Inhalte wecken und gegen Ende der Serie dein Produkt promoten.
Also warum nicht diese Chance gleich nutzen, und das volle Potenzial ausschöpfen?
Dazu musst du wissen, dass die Abonnenten am engagiertesten sind, wenn sie sich zum ersten Mal anmelden. Deshalb sind diese ersten E-Mails so entscheidend.
Am besten beginnst du damit, dir eine Struktur zu überlegen.
Stelle dir diese Fragen, damit du den roten Faden für dich findest und die Strukturierung so aufbaust, dass deine E-Mails am Ende zum gewünschten Ziel führen.
Schluss mit dem Frust über vergeudete Zeit- und Geldresourcen. Hol dir unseren 7-Schritte Fahrplan für deine ersten Online Marketing Maßnahmen. Damit du dich am richtigen Platz an die richtigen Interessenten präsentierst.
Schluss mit dem Frust über vergeudete Zeit- und Geldresourcen. Hol dir unseren 7-Schritte Fahrplan für deine ersten Online Marketing Maßnahmen. Damit du dich am richtigen Platz an die richtigen Interessenten präsentierst.
So könnte eine Serie gestaltet und aufgebaut sein:
Es ist wichtig, diese sofort zu verschicken, wenn sich jemand registriert.
Wenn sich jemand für ein Null-Euro Produkt registriert hat, ist die Aufgabe von E-Mail Nummer Eins, dieses Produkt auch zu liefern!
Gleichzeitig begrüßt und feiert man auch die Aufnahme auf die Liste – Party Emoijs sind durchaus angebracht.
Was kann noch hinein?
Ganz kurz wer du bist. Auch „Organisatorisches“ kannst du einbauen – wieviele E-Mails zu erwarten sind und welche Inhalte du teilst.
Bitte darum, dich in die Kontaktliste einzutragen, damit die E-Mails nicht im Spam landen und auch zugestellt werden.
Lade ein, auch deinen Social Media Kanälen zu folgen – wir empfehlen nicht mehr als 1-2 Kanäle anzuführen.
Und eine kleine Vorschau, was im morgigen E-Mail zu erwarten ist. Das funktioniert wunderbar im P.S.
Ein sogenannter Quick-Win ist an dieser Stelle eine gute Option: Mehrwert, der zu einem schnellen Erfolg führt.
Du hast in der ersten E-Mail angekündigt, dass du gute Inhalte mit Mehrwert liefern wirst und so hältst du gleich dein Versprechen. Dieser Tipp soll ein Problemthema behandeln, von dem du weißt, dass es deine Interessenten beschäftigt. Zum Beispiel ein paar Tipps, wie man ein bestimmtes Problem löst.
Erzähle eine Geschichte über dich oder dein Unternehmen.
Wie du vielleicht vor einiger Zeit mit denselben Themen wie deine Zielgruppe zu kämpfen hattest. Vermittle, dass du sie verstehst, dass du in derselben Situation warst und warum du die Lösung gefunden hast – dein Unternehmen, deine Marke, dein Produkt oder deine Dienstleistung.
Dabei geht es mehr um das Warum, als darüber, wie toll dein Produkt ist. Es geht um die Geschichte dahinter.
Liefere unerwarteten Mehrwert.
Du kannst zum Beispiel auf einen Blogartikel mit vielen praktischen Tipps hinweisen, oder zu einer nützlichen Checkliste verlinken – du lieferst ein Überraschungsgeschenk.
Das Ziel dieser Nachricht ist, einen kleinen Einblick in das Produkt oder deine Dienstleistung, die du am Ende verkaufen möchtest, zu gewähren. Es geht hier aber nur um eine subtile Ankündigung.
Das ist keine „Kauf-Mich“ Botschaft, sondern du lieferst wieder Mehrwert und verbindest das mit deinem Produkt. Alternativ kannst du an dieser Stelle auch Kundenstimmen bringen, z.B. Testimonials und Erfolgsgeschichten deiner Kunden.
Jetzt bewirbst du dein Angebot: dein Produkt oder deine Dienstleistung.
Du erklärst dabei, wie dein Produkt bei der Lösung des Problems hilft und was der Kunde erreichen kann, wenn er das Angebot annimmt. Du kannst auch überlegen, hier ein zeitlich begrenztes Angebot einzubauen und somit einen Anreiz schaffen, sofort zu handeln.
In dieser Nachricht kannst um Feedback bitten, was deine Leser als Nächstes sehen möchten, damit du genau das liefern kannst, was sie interessiert.
Oder du stellst Fragen, die es dir ermöglichen, deine Leser zu kategorisieren und deine Inhalte in Zukunft noch zielgerichteter zu adressieren. Je nach Antwort setzt du die Abonnenten dann auf entsprechende E-Mail Listen.
Wenn du eine E-Mail-Automatisierung einsetzt, und das empfehlen wir dringend, kannst du einstellen, wann die E-Mails verschickt werden.
Wir raten, die ersten Nachrichten täglich oder alle 2 Tage zu versenden. Denke wieder daran, zu Beginn sind die Leute sehr interessiert. Es gilt, in dieser kurzen Zeitspanne zu beeindrucken. Gegen Ende der Serie hin kannst du die Abstände etwas verlängern auf vielleicht alle 3-5 Tage.
Und dann, wenn die komplette Willkommens-Serie versandt ist, sollen diese neuen Kontakte in deinen allgemeinen E-Mail-Verteiler übergehen und somit in die „normale“ Newsletter-Liste aufgenommen werden.
Danach gilt natürlich, regelmäßig Newsletter zu schreiben, damit du nicht in Vergessenheit gerätst. Als Richtwert gilt einmal in der Woche.
Wenn du möchtest, dass sich die Leser freuen, wenn sie deinen Namen im Posteingang sehen, musst du die Erwartung entsprechend dahin lenken. Gib einen Einblick, was als Nächstes kommt. Der Leser soll neugierig sein, er soll wissen, was kommt und sich nicht fragen: werde ich je wieder etwas hören, wird es ein Update geben? Lass den Leser nicht im Ungewissen.
Baue einen “Hook” als PS ein. Zum Beispiel: Und morgen erzähle ich dir, warum mein Zeichenlehrer mit den Augen rollte.
Es gilt das Prinzip, dass du die Leser ermutigst, ihre Gedanken mit dir zu teilen. Es dreht sich rund um die Frage „was ist gerade deine größte Herausforderung, auch im Sinne, wie kann ich dir helfen – was ist aktuell dein größtes Anliegen?“
Die Frage soll genau darauf abzielen, wofür sich der Abonnent angemeldet hat. Entscheidend ist auch, wie du die Frage formulierst. Es soll ehrlich gemeint und passend in den Text einfließen, nicht aufgesetzt und künstlich klingen, wie ein Baustein, der in das E-Mail hinein gehört.
Überlege dir gut, welche Handlungsaufforderungen du einbauen möchtest. Wohin sollen dir die Leser folgen und was sollen sie tun. Nicht zu viele Aufforderungen, das könnte verwirrend sein.
Wir haben schon öfter über die Wichtigkeit eines einheitlichen, starken Fundaments einer Marke gesprochen mit dem visuellen und verbalen Markenkern wie Sprache, Ton, Bilder, Texte, Design und Layout.
Wenn deine E-Mails eine ganz andere Sprache zeigen, als was dein Publikum bereits von dir kennengelernt hat (zB auf deiner Website, in Blogbeiträgen, in deinen Social Media Posts) kann das verwirrend und abschreckend wirken. Und die Gefahr ist real, dass du im Schreiben von E-Mails plötzlich wie eine ganz andere Person klingst.
Bleib dir treu!
Wenn du möchtest, dass sich die Leser freuen, wenn sie deinen Namen im Posteingang sehen, musst du die Erwartung entsprechend dahin lenken. Gib einen Einblick, was als Nächstes kommt. Der Leser soll neugierig sein, er soll wissen, was kommt und sich nicht fragen: werde ich je wieder etwas hören, wird es ein Update geben?
Lass den Leser nicht im Ungewissen.
Baue einen “Hook” als P.S. ein. Zum Beispiel: Und morgen erzähle ich dir, warum mein Zeichenlehrer mit den Augen rollte.
Übertreibe es nicht mit den Fragen und Bitten:
Hilf mir mit einer Bewertung.
Welches Produkt soll ich erstellen?
Welche Inhalte soll ich als Nächstes bringen?
Du kannst diese Themen natürlich in Newslettern aufgreifen, aber vielleicht nicht gleich zu Beginn in den ersten E-Mails.
Wenn du dich für E-Mail Marketing entscheidest, lohnt es sich auf jeden Fall, eine Willkommens-E-Mail-Serie aufzusetzen!
In diesem Sinne, roll den roten Teppich aus für deine neuen Abonnenten und beginne gleich, die besten Willkommen-E-Mails zu schreiben.
Wir hoffen, wir konnten dich mit unseren Tipps inspirieren!
Deine Onlinerinnen
Nicola & Christina
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Foto: © Ulrike Storny
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